Wir möchten hier unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die 20 Wahlbezirke und die Reserveliste für die Kommunalwahl am 13.09.2020 vorstellen. Eine Übersicht der Wahlbezirke zeigt die Karte:

Wahlbezirk 1

Für den Wahlbezirk 1 steht Manfred Witthus zur Wahl. Manfred ist bereits seit Langem Ratsmitglied für unsere FDP. Er ist 1943 geboren und war im Berufsleben für eine große Versicherung tätig.

Er setzt sich für eine parteiunabhängige Verwaltung im Rathaus ein und arbeitet für eine Attraktivierung der Innenstadt.

Manfred ist auch Kandidat für den Platz 2 unserer Reserveliste.

Wahlbezirk 2

Im Wahlbezirk 2 steht Jörg Eul zur Wahl bereit. Jörg ist selbständiger Gastronom im wunderschönen Oer. Geboren 1975 in Recklinghausen kennt er den Kreis und seine Städte wie aus dem EffEff.

Die Stärkung der lokalen Wirtschaft z.B. durch eine gute Vernetzung auch mit der Wirtschaftsförderung der Stadt und maßvolle Gewerbesteuersätze sind im wichtig.

Jörg ist ebenfalls auf der Reserveliste auf Platz 8.

Wahlbezirk 3

Für den Wahlbezirk 3 steht Michaela Leson zur Wahl. Sie ist 51 Jahre alt, Japanologin und leitet ein Lernstudio in der Nachbarstadt Recklinghausen. Sie setzt sich für flexible Betreuungszeiten in den KiTas ein, denn gerade die Arbeitszeiten im Homeoffice können nicht mit der Stechuhr geplant werden.

Wahlbezirk 5

Die Innenstadt von Oer-Erkenschwick zählt leider nicht zu den Perlen unserer Stadt. Sie muss deutlich aufgewertet werden, um Einkaufen, Essen gehen und Wohnen angenehmer zu machen. Daher muss dafür gesorgt werden, dass Gebäudeleerstände beseitigt werden, frische Farben an die Wände kommen und viel Stadtgrün, am besten mit zahlreichen Blumen, die Straßen zieren. Dafür setzt sich unsere Kandidatin Hannelore Witthus aus dem Wahlbezirk 5 ein. Hannelore ist auch auf Platz 9 unserer Reserveliste zu finden.

Wahlbezirk 6

Der 46-jährige Biochemiker arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität Bochum.

Dem Stadtverbandsvorsitzenden ist seit langem ein Dorn im Auge, dass die Ratssitzungen fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Sitzungszeiten sind so gelegt, dass normale Arbeitnehmer kaum eine Chance haben, teilzunehmen. Um die Transparenz und das Verständnis für die Entscheidungen beim Bürger zu erhöhen, setzt er sich für ein Streaming der Sitzungen ins Netz ein.

Wahlbezirk 7

Christoph Grimm ist Dozent in der Erwachsenenbildung. Aus eigener Erfahrung weiß er, was Straßenbaubeiträge den Menschen für Probleme bereiten können. Christoph setzt sich daher für deren Abschaffung ein. Zwar hat die Landesregierung hier erst kürzlich eine Verbesserung der Gebührenordnung beschlossen, aber dieses alte Gesetz gehört abgeschafft. Dafür setzt sich Christoph in der FDP ein.

Wahlbezirk 8

Unser Kandidat Jens Artschwager ist stellvertretender Vorsitzender und auf der Reserveliste auf Platz 3. Der 35-jährige Familienvater legt als Pressesprecher Wert auf professionelle Kommunikation. Hier sieht er hohes Verbesserungspotential bei der Digitalisierung des Rathauses vor allem im Kontakt mit dem Bürger. Die städtische App kann da bisher nur ein erster Baustein sein. Direkte digitale Kommunikation, Uploadmöglichkeiten von Formularen usw. sind heutzutage in Firmen eine Selbstverständlichkeit. Jens meint: jetzt muss die öffentliche Verwaltung nachziehen!

Wahlbezirk 9

Mit einem etwas unkonventionellen Wahlaufruf möchte Philippa Leson auf die Situation der Jugendlichen in Oer-Erkenschwick hinweisen. Es fehlt an Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene in unserer Stadt, so dass die meisten von ihnen für Aktivitäten in die Nachbarstädte ausweichen müssen. Philippa möchte hier mit dem KiJuPa und anderen Jugendorganisationen überlegen, was fehlt und was geschaffen werden kann.

Philippa ist 20 Jahre alt und Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Wahlbezirk 10

Anna Mönnig ist 39 Jahre alt, Diplom-Pädagogin und unsere Kandidatin für Wahlbezirk 10. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass man mit der Verwaltung der Stadt Oer-Erkenschwick oft gut zusammenarbeiten kann. Hin und wieder zeigt sich aber auch, dass der Servicegedanke noch ein wenig besser gelebt werden könnte. Daher möchte sie die Arbeitsweise für die Bevölkerung von Oer-Erkenschwick transparenter und zielorientierter gestaltet haben. Die Stadtverwaltung sollte sich als Servicepartner auf Augenhöhe sehen und nicht als Gegner mit Mahngebühren, schwieriger Amtssprache und erhobenem Zeigefinger.

Wahlbezirk 11

Lasse Penning ist 21 Jahre alt und Student. Er hält den Klimaschutz und eine sinnvolle Umweltpolitik für eine der wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren. Er tritt mit vielen kleinen und größeren Ideen an, mit denen man die Umweltpolitik in der Stadt gestalten kann. "Eine große Klimahysterie bringt uns nicht weiter", meint Lasse, "Umweltpolitik vor Ort sollte wohlüberlegt sein. Mann muss alle Interessen berücksichtigen, sonst machen das die Bürgerinnen und Bürger nicht mit."

 

Lasse ist auch auf Platz 5 unserer Reserveliste.

Wahlbezirk 12

Kandidatin für den Bezirk 12 ist Jacqueline Artschwager. Die Tagesmutter aus Klein-Erkenschwick sorgt sich unter anderem um die städtischen Spielplätze. Ein Verkauf als Bauland käme für sie nie in Frage. Spielplätze sind kleine grüne Oasen in der städtischen Hektik und auch wenn sie gerade Mal nicht so intensiv bespielt werden, wäre mit einem Verkauf eine weitere Grünfläche unwiderbringlich verloren. Daher fordert sie: Spielplätze aufwerten statt verkaufen und so für die nächste Generation Kinder fit machen. 

Wahlbezirk 13

Für den Wahlbezirk 13 tritt für uns Prof. Dr. David Matusiewicz an. Er ist Professor für Gesundheitsökonomie an der FOM Hochschule Essen. Für ihn ist klar: Gesundheit und Bildung gehören immer zusammen. Daher setzt er sich für das Vermitteln von Gesundheitsaspekten schon ab dem Kindergarten ein. Sport, Ernährung und frühe Bildung ergeben die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben. Hier sollten für die Kindergärten in unserer Stadt entsprechende Konzepte erarbeitet werden. Diese machen sich für die Stadt und die gesamte Gesellschaft langfristig bezahlt.

Wahlbezirk 14

Den Wahlbezirk 14 besetzt für uns Sim Schielke. Dem 44-jährigen selbstständigen Unternehmer liegt die Gesundheitsvorsorge der Menschen durch Bewegung sehr am Herzen. Damit hat er viel mit unserem Kandidaten aus Wahlbezirk 13 gemeinsam. Die beiden setzen sich daher dafür ein, dass der Trimm-Dich-Pfad, den OE einst hatte, wieder neu aufgebaut wird. Zuletzt gab es 2016 Bemühungen hierfür Fördergelder ein-zusammeln. Nach der erfolglosen Bewerbung beim DOSB ist es aber still um das Projekt geworden. Wir fordern: der Trimm-Dich-Pfad soll an den Haardrand zurück kehren!

Wahlbezirk 15

Sascha Galle. 34, Jahre, Triebwagenführer. Er findet: OE braucht ein neues Verkehrskonzept.

Das "aktuelle" Verkehrskonzept von OE ist von 1991. Bereits Mitte 2017 hat die SPD ein neues Verkehrskonzept beantragt. Der Antrag ist einstimmig angenommen worden. Passiert ist: nix. Zuletzt hat 2019 ein Planungsbüro aus Dortmund ein "Mobilitätskonzept" für unsere Stadt erarbeitet, das Anfang 2020 vorgestellt worden ist. Damit haben wir die Grundlage, jetzt ein neues Verkehrskonzept für unsere Stadt zu erarbeiten. Denn darin sind wir uns alle sicher einig: der Verkehr hat sich in den vergangenen 30 Jahren schon ein wenig verändert.

Wahlbezirk 16

Hier steht unsere Kandidatin Simona Bucalie bereit. Die 32-jährige Angestellte hat die rumänische Staatsbürgerschaft und ist das beste Beispiel gelungener Integration. Durch ihre Arbeit in OE kommt sie mit vielen deutschen Staatsbürgern in Kontakt, doch integriert fühlte sie sich erst, als ein "Mentor" sich ihrer angenommen hat und ihr nicht nur bei Behördengängen half, sondern auch die deutschen Lebensgewohnheiten etwas näher brachte. Viele Fragen später steht sie nun für uns als Kandidatin zur Verfügung. Ihrer Meinung nach, kann Integration nur gelingen, wenn wir alle bereit sind, dem Gegenüber zuzuhören und seine Sorgen ernst zu nehmen.

Wahlbezirk 17

Im Wahlbezirk 17 tritt Marcel Konodaj an. Er will sich um die Angsträume in unserer Stadt kümmern. Der 32-jährige Marcel ist als Bundespolizist sozusagen vom Fach, wenn es um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger geht. "Beleuchtung und das Vertrauen in die schnelle Bereitschaft von Polizei und Ordnungsamt sorgen für ein gutes Gefühl", sagt Marcel. An diesen Punkten muss in unserer Stadt noch gearbeitet werden. Wir fordern eine Rufbereitschaft des Ordnungsamts unserer Stadt auch am Wochenende und eine Bürgerbeteiligung bei der Identifizierung von Angsträumen!

Wahlbezirk 18

Marcel Bachet, 42 Jahre alt und Versicherungskaufmann. Für ihn ist besonders die gute digitale Ausstattung der Schulen wichtig. Lernen muss digitaler werden und Medienkompetenz gehört von klein auf dazu. Die Oer-Erkenschwicker Schulen sind hier auf einem guten Weg, meint Marcel, dennoch könnte "ein wenig auf die Tube gedrückt werden". Von Land und Bund gibt es für die Digitalisierung zahlreiche Förderprogramme, doch zuständig ist zum Schluss die Stadt. Daher fordert er: ran an die Computer und Förderanträge schreiben und Gelder beantragen!

Wahlbezirk 19

Im Wahlbezirk 19 tritt Jürgen Konodaj an. Der Anwohner am Voßacker ärgert sich seit Jahren über die Rennstrecke vor seiner Haustür. Aber auch von der Stimbergstraße, der Friedhofstraße und anderen Straßen in OE hört man es abends immer wieder: quietschende Reifen, hochdrehende Motoren und künstliche Fehlzündungen. Die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten werden von den zumeist jungen, männlichen Autofahrern gerade spätabends nur belächelt. Hier muss mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger die Rennstrecken ermittelt und konsequent von Polizei und Ordnungsamt "geblitzt" werden, ist sich Jürgen sicher. Wenn nötig, müssen mittelfristig bauliche Veränderungen für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung sorgen. Wild-West können wir hier nicht gebrauchen!

Wahlbezirk 20

Karsten Schmitt (54) ärgert sich über die hohen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger in OE.

"Mit einem Grundsteuerhebesatz von 825 Punkten liegen wir hier an 6. Stelle von allen 231 Gemeinden und Städten in NRW." Zum Vergleich: Waltrop liegt bei 700 Punkten, Recklinghausen bei 695 und Olfen sogar nur bei 410! Und auch bei den Abwassergebühren zahlt ein Olfener Musterhaushalt über 200 € weniger im Jahr als der gleiche Haushalt in OE. Auch die Straßenreinigung kostet bei uns bei einer Reinigung alle zwei Wochen 2,66 € je Meter, in Recklinghausen bei wöchentlicher Reinigung (!) aber nur 1,15 €. Hier muss dringend an der Kostenstruktur gearbeitet werden. Oer-Erkenschwicker sind die Zahlmeister im Kreis. Wenn wir nur nicht in Schweizer Franken spekuliert hätten...